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Mario Wiedemann von der Bertelsmann Stiftung über den Datenatlas Zivilgesellschaft

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© Stiftung Bertelsmann / Getty Images/iStockphoto/ ©miodrag ignjatovic

...der Datenatlas Zivilgesellschaft in zwei Sätzen

Der Datenatlas Zivilgesellschaft macht mit seinem Datenkatalog offene Daten aus der Zivilgesellschaft in Deutschland auffindbar. Zusätzlich bietet er viele Unterstützungsangebote wie z.B. Datensprechstunden und Open-Data-Einführungsworkshops.

...die Motivation für das Projekt

Als wir unser Datenportal Wegweiser Kommune weiterentwickelten und die Daten unter einer offenen Lizenz veröffentlichten, stellten wir fest, dass es für uns als Bertelsmann Stiftung kein vergleichbares Metadatenportal wie GovData gab. In einem mehr als einjährigen Explorationsprojekt haben wir gemeinsam mit zahlreichen Vertreter:innen aus zivilgesellschaftlichen Organisationen herausgearbeitet, welche Impulse es für ein von der Zivilgesellschaft getragenes, gemeinwohlorientiertes Datenökosystem braucht. Dabei kam heraus, dass eine Dateninfrastruktur sowie Angebote für den Kompetenzaufbau und Wissenstransfer benötigt werden. Diese Lücke schließen wir mit dem Datenatlas Zivilgesellschaft.

...technische und organisatorische Umsetzung

In einem ersten Schritt haben wir uns dafür entschieden, relativ zügig mit einem Metadatenportal an den Start zu gehen. Dieses soll kontinuierlich weiterentwickelt werden.

Wir konnten bereits große Organisationen wie Greenpeace, die Bertelsmann Stiftung oder den AWO Bundesverband für eine Zusammenarbeit gewinnen. Aus zahlreichen Gesprächen weiß ich, dass das Thema Open Data in zivilgesellschaftlichen Organisationen auf großes Interesse stößt. Bis diese jedoch ihre Daten öffnen, braucht es bei vielen noch etwas Zeit. 
Wir unterstützen diesen Prozess mit zahlreichen Angeboten, wie unseren flexibel buchbaren Datensprechstunden oder den Open-Data-Einführungsworkshops für zivilgesellschaftliche Organisationen. Für den Wissenstransfer bieten wir außerdem zweimonatliche, digitale Open-Data-Netzwerktreffen und ein jährliches Barcamp an.

...ein Ausblick auf zukünftige Entwicklungen

Wir arbeiten kontinuierlich an der Weiterentwicklung des Datenatlas. So soll es beispielsweise bald ein neues Data Provider Interface (DPI) geben, das eine benutzerfreundlichere Eingabe der Metadaten ermöglicht. 
In einem weiteren Schritt wollen wir ab dem Jahr 2026 der Frage nachgehen, ob sich der Datenatlas Zivilgesellschaft von einem Metadaten- zu einem Datenportal entwickeln könnte.

Mario Wiedemann ist Senior Project Manager des Projekts Daten für die Gesellschaft der Bertelsmann Stiftung und Ansprechpartner für den Atlas Zivilgesellschaft. 

mario.wiedemann@datenatlas-zivilgesellschaft.de | Daten für die Gesellschaft