Der Türsteher – du kommst hier nicht rein
Sachverhalt: Die Behörde erfordert vor dem Abruf von Daten eine Registrierung in Form eines eigenen Kontos
Warum möchte die Behörde das? Möglicherweise besteht der Wunsch, die Nutzenden der Daten zu kennen und bei Fragen, Änderungen, etc. direkt auf sie zugehen zu können oder auch einfach mehr über die tatsächliche Nutzung der Daten zu erfahren. Ein weiteres Motiv könnte es sein, Kontrolle über die Datennutzung zu behalten, etwa wenn aus Sicht der Behörde übermäßig häufig Datenabfragen gestellt werden.
Warum ist das kontraproduktiv? Jede Registrierung erhöht die Zugangshürde bei der Nutzung von Daten. Es wirkt abschreckend auf potentielle Datennutzende und widerspricht dem Grundgedanken von Open Data.
Empfohlene Lösung: Verzicht auf eine erforderliche Registrierung. Wer etwas über die Nutzenden von Datensätzen lernen möchte, kann z.B. Feedback-Funktionen in Datenportale integrieren oder über soziale Medien / Newsletter-Formate versuchen, Nutzende zum Mitmachen zu animieren. Sollte ein Registrierungs-Modell aus Sorge vor übermäßigen Zugriffen gewählt worden sein, gibt es dafür andere mögliche Lösungen: etwa Caching-Maßnahmen und geeignete Server-Konfiguration oder die Nutzung von Zugriffs-Drosselung.
Siehe auch: „Daten nur bei Selbstabholung“
Quelle: https://github.com/transportkollektiv/opendata-antipatterns/blob/main/patterns/registrierung.md
Bild: Mit Stable Diffusion AI erstellt „bouncer is not letting you access the data“