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Die Daten-Selbstdiät

Auf dem Bild ist eine stilisierte Glaskugel zu sehen in deren Innenteil Abstrakte Darstellungen von Daten, Menschen und Wegen sind. Auf dem Sockel steht in großen Lettern Open Data.

Sachverhalt: Die Behörde stellt Datensätze bereit, ihre Mitarbeitenden nutzen sie aber selbst nicht. Oft gehen damit Erwartungen an Dritte einher, die damit doch „was machen könnten“.  

Warum macht die Behörde das? Möglicherweise ist die Organisation verpflichtet, Daten bereitzustellen und tut es nur um des Bereitstellens willen.  

Warum ist das kontraproduktiv? Die Erfahrung zeigt, dass die Nutzbarkeit von Daten steigt, wenn diese als Nebeneffekt aus einem Prozess für die interne Nutzung der Behörde/Institution erzeugt wurden. Wenn ein Datensatz händisch erstellt wird, steigt zudem die Erwartungshaltung an die externe Nutzung („jetzt öffnen wir schon Daten und dann nutzt sie niemand“). Wenn Daten nicht selbst genutzt werden, fehlt zudem häufig die Qualitätskontrolle, bzw. das Wissen und Verständnis bei der Institution, wie Daten aussehen müssen, damit sie überhaupt jemand nutzen kann.  

Empfohlene Lösung: Zuvorderst stehen gute IT-gestützte Prozesse, die ineinander greifen und ein gemeinsames System ergeben. Das heißt, dass die später veröffentlichten Datensätze auch direkt für die interne Nachnutzung integriert wurden. Unterstützung durch geschultes Personal, Weiterbildung in Datenkompetenz. Im Englischen existiert dafür der Begriff: „Eat your Own Dogfood“ – sinngemäß: Nutze deine eigenen Daten.

Quelle: https://github.com/transportkollektiv/opendata-antipatterns/blob/main/patterns/ungenutzt.md  

Bild: Mit Stable Diffusion AI erstellt „data is not used by its creator“